Workshop Firmlinge

Firmlinge fühlen sich in die Welt der an Demenz erkrankten Menschen

Eine Gruppe von 14 Firmbewerberinnen und Firmbewerbern aus dem Dekanat Trier haben sich im Rahmen der Firmvorbereitung für die Teilnahme am Workshop „Alter und Demenz“ entschieden, welcher im Pfarrheim Pfalzel durchgeführt wurde. In Zusammenarbeit mit der zuständigen Gemeindereferentin Gertrud Rosenzeig und Jeanette Kohl, Mitarbeiterin im Demenzzentrum Trier/Fachstelle der Beratung und Koordinierung mit Schwerpunktaufgabe Demenz setzten sich die jungen Menschen mit den Themen Alter/Demografischer Wandel und Demenz auseinander.

Nach der eigenen Definition von Alter gefragt waren die Antworten überwiegend positiv besetzt. Alter bedeutet einen Schatz an Erfahrungen zu haben, viele schöne Dinge erleben zu können aber auch gesundheitlich beeinträchtigt zu sein, manches zu vergessen und möglicherweise hilfs- oder pflegebedürftig zu sein.

Die Jugendlichen erhielten Informationen über die Erkrankung Demenz und erarbeiteten mit Hilfe von Beispielen die Möglichkeiten der Kommunikation, des Umgangs und der Aktivierung. Ergänzend wurden Wege aufgezeigt, wie Jugendliche Menschen mit Demenz unterstützen können. Im Anschluss konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch einzelne Stationen des „Demenzparcours“ auch praktisch ein Stück weit nachempfinden, wie Menschen mit Demenz sich tagtäglich fühlen mit den typischen Symptomen wie Störungen des Gedächtnisses, der Sprache und der Handlungsfähigkeit. So verdeutlichte eine Station, wie komplex die „einfache“ Bedienung einer Kaffeemaschine sein kann, sodass die dafür notwendigen Handlungsschritte Menschen mit Demenz überfordern können.

Während des gesamten Workshops zeigten die Jugendlichen sich sehr interessiert und beteiligten sich aktiv, auch durch das Einbringen schon vorhandener Erfahrungen mit Betroffenen aus der Familie, am gemeinsamen Austausch. Resümierend stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fest, dass sie einige neue Erkenntnisse gewonnen haben. So lernten sie die verschiedenen Formen der Demenz mit ihren möglichen Auswirkungen kennen. Es wurde ihnen verstärkt bewusst, wie wichtig Zeit, Wertschätzung und Einfühlung in die Welt der Betroffenen sind. Abschließend wurden Ideen gesammelt, auf welche Art und Weise jede/r Einzelne sich im Kontakt mit an Demenz erkrankten Menschen einbringen kann.

Angesichts des demographischen Wandels in unserer Gesellschaft war der Workshop für die Jugendlichen sicher eine wichtige Erfahrung, sind sie doch diejenigen, die später für die Betreuung und Pflege der älteren Generation unserer Gesellschaft zuständig sind.